Autor: Tanja Kurzenknabe

Am Edersee

Der Edersee liegt an der Eder im Waldecker Land. Das Schloß Waldeck thront über ihm. Er liegt im Naturpark Edersee-Kellerwald und am Nationalpark Edersee-Kellerwald. Der Edersee ist flächenmäßig zweit- und volumenmäßig drittgrößte Stausee in Deutschland. Seine Staumauer ist 48 m hoch. Er wird zur Energiegewinnung genutzt und speist letztendlich die Weser, damit dort der Schifffahrtsverkehr aufrecht erhalten werden kann. Bei ausreichendem Füllstand kann man dort segeln. Auch einige Tauchreviere gibt es dort. Spannender finde ich allerdings, wenn der See leer ist. Dann liegt das Ederseeatlantis frei – Dorfreste und alte Brücken als stumme Zeugen der Vergangenheit.

Der hohe Dörnberg – Naturparadies für Pflanzen- und Insektenliebhaber

Der Dörnberg liegt ca. 11 km westnordwestlich von Kassel. Es gibt dort Nachweise vorchristlicher Besiedelung. Besonders auffällig sind die Helfensteine (509,8 m). Der Hohe Dörnberg hat eine Höhe von 578,7 m. Ein Teil des Dörnbergs wird beweidet. Die Rinder teilen sich die Wiesen mit den Segelfliegern. Ein großer Teil des Dörnbergmassivs steht unter Naturschutz. Es handelt sich um Kalkmagerasen mit einer großen Artenvielfalt an verschiedenen Pflanzen. Im frühen Frühjahr blühen gelbe Schlüsselblumen. Es gibt an einigen Stellen auch Küchenschellen. Verschieden farbige Akeleien haben aus einem Garten heraus den Dörnberg erobert. Etwas später werden die Wiesen von verschiedenen Orchideen wie Fliegenragwurz, Großes Zweiblatt, Knabenkräutern und Stendelwurzen dominiert. Wer gut schaut, findet auch die Puppenorchis. Und wenn man weiß wo, so kann man im späteren Frühling auch das Gemeine Katzenpfötchen finden. Es gibt den Lothringer Lein dort. Acker-Witwenblumen, Tauben-Skabiosen und Wilde Möhre bieten Nahrung für Widderchen, Schachbrettfaltern und andere Schmetterlinge. Auch der Schwalbenschwanz ist dort zu finden, wenn man Glück hat. An der Wichtelkirche haben wir schon mehrmals Taubenschwänzchen zwischen den Natternköpfen fliegen sehen. Nicht zu schweigen vom Grünen Heupferd und vielen anderen Heuschrecken, die dort anzutreffen und zu hören sind. Im Herbst blühen dann Enziane. Es gibt den Deutschen Enzian und den...

Blütenwelten

Blumen, Blüten, Verblühtes, Sprießendes Grün – alles zeigt den Kreislauf der Natur und ist geprägt von ständiger Veränderung. Ich arbeite gern mit meinem modernen Makro, aber mittlerweile fast noch lieber mit den „alten Linsen“.

Schnecken

Schnecken – von wegen langsam, wenn man sie vor der Linse hat und z.B. beim Trinken fotografieren will.

Krabbeltiere

Krabbeltiere, Insekten, Spinnen – bei vielen lösen sie ein Fluchtverhalten aus. Ich schaue lieber genauer hin.

Säugetiere

Säugetiere – fellig, kuschlig, niedlich und manche auch gefährlich. Meistens stösst man auf die kleinen harmlosen Geschöpfe.

Vögel

Vögel – unsere gefiederten Freunde. Ich liebe sie – auch wenn sie mich im Frühjahr viel zu früh wecken. Enten, Schwäne, Singvögel und auch die Kormorane, die keinesfalls hässlich sind. Besonders angetan haben mir es die Weißstörche. Im Umland habe ich zwei Möglichkeiten, Störche zu fotografieren. Zum einen bietet sich Sanderhausen an, denn hier kann ich hinradeln. Ein weitere tolle Möglichkeit findet sich im Naturschutzgebiet Glockenborn. In diesem Jahr (2021) hat sich ein Storchenpaar entschieden, in der Karlsaue Kassel einen Horst auf einer Trauerbuche zu bauen. DAS ist die Sensation schlechthin, denn eigentlich ist dort immer sehr viel Betrieb. Fliegender Edelstein – so kann man den Eisvogel (Alcedo atthis) auch beschreiben. Oft seh ich ihn beim Rudern auf unserer Fulda. Das spricht für die gute Wasserqualität der Fulda. Aber auch im Park Schönfeld hab ich ihn schon gesehen. Leider hab ich bei diesen Begegnungen nie eine Kamera parat. Daher nutze ich gelegentlich die Möglichkeit der Ansitzfotografie in einem Tarnzelt auf dem Privatgrundstück eines Bekannten. Was ganz besonderes sind die bunten Bienenfresser (Merops apiaster). Es gibt in Nordhessen wohl kleinere Kolonien, die ich aber gern in Ruhe lassen möchte. Daher habe ich sie während eines Workshops unter der Leitung von Martin...

Kassel – my hometown

Ich liebe den Song „My hometown“ vom „Boss“ und ich liebe Kassel, unser Dorf mit Straßenbahn. Kassel ist grün.  Kassel ist bunt. Kassel ist vielseitig. Kassel hat Geschichte, lebte hier doch der eine oder andere Kurfürst. Dank ihnen haben wir heute noch die Orangerie in der Karlsaue, Löwenburg, Herkules, Schloß Wilhelmshöhe und die Wasserspiele im Bergpark , einmalig auf der Welt und zu Recht Weltkulturerbe. Der Bergpark ist im wunderschönen Habichtswald gelegen. Von Wilhelmshöhe fließt die Drusel durch Kassel und mündet letztendlich in der Fulda. An der Drusel lassen sich im Winter tolle Eisfiguren fotografieren. Mitten durch Kassel fließt die Fulda, sie lädt zum Verweilen genauso ein wie zum Wassersport. Im manchen Winter friert sie auch zu. Es schließen sich die Fuldaauen an, die zum Teil als Erholungsgebiet genutzt werden. Ein andere Teil bietet als Naturschutzgebiet vielen Vögeln Lebensraum. Jedes Jahr im Frühling blühen in Kassels Innenstadt die Kirschbäume im strahlenden Rosa. Ein wunderbarer Anblick, den man in der Treppenstrasse und an der Gustav-Mahler-Treppe bewundern kann. Eine Blumeninsel haben wir – Insel Siebenbergen in der Karlsaue. Kassel war und bleibt unmittelbar mit dem Namen der Familie Henschel verbunden. Das alte Henschelgelände in Kassel ist der Öffentlichkeit leider nicht mehr offiziell...

Amphibien

Zu unseren einheimischen Amphibien oder Lurchen zählen Frösche, Kröten, Molche, Salamander und Unken. Jedes Jahr im Frühjahr sind sie unterwegs zu ihren Laichgewässern. Dort legen sie dann ihre Eier ab. Als Larven oder Kaulquappen verbringen sie die erste Zeit ihres Lebens im Wasser. Nach ihrer Metamorphose beginnen sie dann ihr Landleben und kehren meist nur zur Fortpflanzung ins Wasser zurück. Sie sind zeitlebens an Feuchtbiotope gebunden. Sie ernähren sich von Würmern, Schnecken und Insekten. Wenn man auf ihre Hände schaut, wird man feststellen, dass sie nur vier Finger haben. Um sich vor Feinden zu schützen, sondern sie Schleim mit Giftstoffen aus ihrer Haut ab. Ich mag die kleinen Kerlchen und freue mich über jedes Exemplar, was mir vor die Linse hüpft.